Hilfe bei Wohnungssuche gehört zum Beratungsalltag

Bezahlbare Wohnungen fehlen in Dresden

Die kommunale Wohnungswirtschaft rechnet in diesem und im kommenden Jahr mit einem Einbruch bei Neubauprojekten in Sachsen – auch im sozialen Wohnungsbau. Etwa 80 Prozent der Unternehmen gaben an, 2024 keine neuen Wohnungen bauen zu können. Gerade im sozialen Wohnungsbau sei die Förderung unzureichend.

Die Sozialbürgermeisterin der Landeshauptstadt Dresden, Dr. Kristin Kaufmann, hatte im Dezember 2023 angesichts dieser Entwicklung Alarm geschlagen. Das sächsische Kabinett hatte reagiert und die Förderrichtlinie für Sozialwohnungen neu gefasst. Zum 01.01.2024 ist diese in Kraft getreten und hat zur Folge, dass sozialer Wohnungsbau nunmehr mit 45% statt wie bisher mit 40% gefördert wird.

Für bereits geplante und auf Eis liegende Projekte wird die Förderung jedoch weiterhin nicht ausreichen. Dabei übersteigt die Nachfrage nach bezahlbaren Wohnungen das Angebot von 10.745 Wohnungen mit Belegungsbindungen (Stand 31. Dezember 2022) deutlich. Nach den Daten der kommunalen Bürgerumfrage 2022 haben 66.500 Dresdner Mieterhaushalte Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein und damit auf eine Sozialwohnung.

Im Beratungsalltag bedeutet dies deutlich mehr Zulauf von Menschen, die sich eine Unterstützung bei der Suche nach angemessenem und bezahlbarem Wohnraum wünschen. Hier geben wir Anleitung zur Wohnungsrecherche, zur Kontaktaufnahme zu Vermietern und unterstützen bei der Zusammenstellung erforderlicher Unterlagen (z.B. Wohnberechtigungsschein oder Mietschuldenfreiheitsbestätigung) und beim Erstellen von Anträgen.